Haltet die Welt an...
Eigentlich wollte ich mein Weblog dafür nutzen eine Art Schwangerschaftstagebuch anzulegen. Eigentlich...
Leider kam alles ganz anders und ich möchte hier die Gelegenheit nutzen mir all das von der Seele zu schreiben, vielleicht hilft es mit diesem mir unbegreifbaren Schock irgendwie fertig zu werden. Nach aussen hin versuche ich tapfer zu sein und mir meinen Schmerz nicht allzusehr anmerken zu lassen aber in mir schreit es.
8 Wochen blieben mir nur mit unserem Maikäferchen. Nicht geplant aber doch sehr willkommen. Ich habe es so sehr genossen wieder schwanger zu sein, konnte es gar nicht erwarten ein Babybäuchleins stolz durch die Gegend tragen zu dürfen.
8 Wochen in denen wir Pläne gemacht haben, in denen wir sogar schon zaghaft Namen aussortiert haben.
Und dann ging alles so schnell... Am Dienstag abend hatte ich plötzlich etwas Blut auf dem Toilettenpapier. Ich ahnte schon... das geht nicht gut. Keine halbe Stunde später war ich beim FA. Ich hatte so eine Angst das ich mein Baby sehe und das Herz nicht mehr schlägt. Aber es war da und alles war okay. Unerklärlich woher das Blut kam.
Ich sollte mich schonen und alles sei okay. Ich hatte wieder Hoffnung und dachte alles wird gut.
Donnerstag morgens bekam ich starke Bauchschmerzen und dann fing ich an zu bluten. Und zwar richtig...
Es war schrecklich, ich sass heulend auf dem Klo und wusste das ich unser Maikäferchen wieder fliegen lassen muss.
Ich telefonierte noch mit meiner Hebi und diese meinte ich solle gleich zum Arzt und nachschauen lassen was sich da gelöst hatte.
Beim Arzt traute ich mich erst gar nicht auf den Monitor zu schauen, ich wusste es ist vorbei aber die bittere Wahrheit sehen zu müssen war hart, verdammt hart. Die Fruchthöhle war noch da, jedoch leer und verformt, hing an einem völlig anderen Platz.
Ich habe die Tränen nicht mehr zurückhalten können und es war mir auch egal. Dann erlebte ich alles wie in Trance, ich kann mich erst wieder richtig erinnern als ich draussen auf der Strasse stand, die Überweisung für die Ausschabung in der einen Hand und in der anderen die Ultraschallbilder der ersten Untersuchungen welche mein FA mir noch mitgab.
Ich entschied mich mit meiner Hebi zusammen gegen eine Ausschabung, sagte den Termin im Krankenhaus ab. Ich bin unheimlich froh eine so liebe und verständnisvolle Hebamme zu haben welche mir den Rücken stärkte es so zu versuchen. Ich wusste es wird schwer aber ich will nicht passiv und weggetreten in einem kalten OP liegen währenddessen man mir die Reste meinen Babys aus mir herauskratzt.
Am Montag habe ich einen Kontrolltermin im Krankenhaus. Mal sehen ob ich auch weiterhin um eine Ausschabung drumherumkomme. Ich hoffe es so sehr. Ich hasse Krankenhäuser und ich habe eine solche Angst vor der Vollnarkose.
Die letzten Tage habe ich gar nicht wirklich registriert. Es waren schmerzvolle Tage. Körperlich und vor allem seelisch. Ich wusste nicht das man soviel weinen kann und immer noch Tränen kommen. Ich war wütend auf mich selbst weil ich mein Kind nicht beschützen kann, wütend auf diesen sogenannten Gott der mir mein Baby einfach so nimmt, völlig grundlos... dann war ich wieder einfach nur traurig und verzweifelt.
Hätte ich nicht meine 3jährige Tochter würde ich wohl durchdrehen. Sie gibt mir soviel Kraft und Trost. Für sie muss ich stark sein und mich nicht hängenlassen.
Leider kam alles ganz anders und ich möchte hier die Gelegenheit nutzen mir all das von der Seele zu schreiben, vielleicht hilft es mit diesem mir unbegreifbaren Schock irgendwie fertig zu werden. Nach aussen hin versuche ich tapfer zu sein und mir meinen Schmerz nicht allzusehr anmerken zu lassen aber in mir schreit es.
8 Wochen blieben mir nur mit unserem Maikäferchen. Nicht geplant aber doch sehr willkommen. Ich habe es so sehr genossen wieder schwanger zu sein, konnte es gar nicht erwarten ein Babybäuchleins stolz durch die Gegend tragen zu dürfen.
8 Wochen in denen wir Pläne gemacht haben, in denen wir sogar schon zaghaft Namen aussortiert haben.
Und dann ging alles so schnell... Am Dienstag abend hatte ich plötzlich etwas Blut auf dem Toilettenpapier. Ich ahnte schon... das geht nicht gut. Keine halbe Stunde später war ich beim FA. Ich hatte so eine Angst das ich mein Baby sehe und das Herz nicht mehr schlägt. Aber es war da und alles war okay. Unerklärlich woher das Blut kam.
Ich sollte mich schonen und alles sei okay. Ich hatte wieder Hoffnung und dachte alles wird gut.
Donnerstag morgens bekam ich starke Bauchschmerzen und dann fing ich an zu bluten. Und zwar richtig...
Es war schrecklich, ich sass heulend auf dem Klo und wusste das ich unser Maikäferchen wieder fliegen lassen muss.
Ich telefonierte noch mit meiner Hebi und diese meinte ich solle gleich zum Arzt und nachschauen lassen was sich da gelöst hatte.
Beim Arzt traute ich mich erst gar nicht auf den Monitor zu schauen, ich wusste es ist vorbei aber die bittere Wahrheit sehen zu müssen war hart, verdammt hart. Die Fruchthöhle war noch da, jedoch leer und verformt, hing an einem völlig anderen Platz.
Ich habe die Tränen nicht mehr zurückhalten können und es war mir auch egal. Dann erlebte ich alles wie in Trance, ich kann mich erst wieder richtig erinnern als ich draussen auf der Strasse stand, die Überweisung für die Ausschabung in der einen Hand und in der anderen die Ultraschallbilder der ersten Untersuchungen welche mein FA mir noch mitgab.
Ich entschied mich mit meiner Hebi zusammen gegen eine Ausschabung, sagte den Termin im Krankenhaus ab. Ich bin unheimlich froh eine so liebe und verständnisvolle Hebamme zu haben welche mir den Rücken stärkte es so zu versuchen. Ich wusste es wird schwer aber ich will nicht passiv und weggetreten in einem kalten OP liegen währenddessen man mir die Reste meinen Babys aus mir herauskratzt.
Am Montag habe ich einen Kontrolltermin im Krankenhaus. Mal sehen ob ich auch weiterhin um eine Ausschabung drumherumkomme. Ich hoffe es so sehr. Ich hasse Krankenhäuser und ich habe eine solche Angst vor der Vollnarkose.
Die letzten Tage habe ich gar nicht wirklich registriert. Es waren schmerzvolle Tage. Körperlich und vor allem seelisch. Ich wusste nicht das man soviel weinen kann und immer noch Tränen kommen. Ich war wütend auf mich selbst weil ich mein Kind nicht beschützen kann, wütend auf diesen sogenannten Gott der mir mein Baby einfach so nimmt, völlig grundlos... dann war ich wieder einfach nur traurig und verzweifelt.
Hätte ich nicht meine 3jährige Tochter würde ich wohl durchdrehen. Sie gibt mir soviel Kraft und Trost. Für sie muss ich stark sein und mich nicht hängenlassen.
Morialqua - 22. Sep, 23:27